
Zucht
Über ein etwaiges PRO und CONTRA streiten sich Gemüter und spalten sich Meinungen. Gewiss sei Denjenigen verziehen, die sich Nachwuchs und die damit verbundene Aufzucht der kleinen niedlichen Kobolde wünschen, weil sie sich schnell in jedes Herz schleichen. Jedoch sollte der Beweggrund nicht nur alleine der Wunsch nach „dieser Erfahrung“ sein, die man glaubt als Frettchenliebhaber einmal „machen zu müssen“. Das Vorhaben und die Realisierung von Frettchennachwuchs steht vielmehr in Verbindung mit weitsichtigem Denken, der Verantwortung gegenüber den einzelnen Lebewesen (solange es lebt) und nicht zuletzt einer lückenlosen Kompetenz, was die artgerechte Haltung von Frettchen allgemein angeht.
An dieser Stelle sollen die häufigsten Argumente widerlegt werden, die eine Vielzahl der Verantwortlichen bislang vorzugeben vermögen:
„Die Fähe soll einmal werfen und „Mutterfreuden“ haben“
Dieses Argument taucht von vielen Besitzern auf, deren Fähen erstmalig im Alter von etwa 8 Monaten in die Geschlechtsreife (Ranz) kommen. Oft ist die Entwicklung in diesem Alter noch nicht vollständig abgeschlossen und die Tiere sind zu jung für eine Welpenaufzucht. Vermehrt werden bei solchen Würfen die Welpen nicht von der unerfahrenen Mutter angenommen und sterben. Des weiteren kommt es nicht selten zu Geburtsschwierigkeiten, Totgeburten oder sogar zum Tode des Muttertieres während des Geburtsvorganges. Insbesondere dann, wenn nicht frühzeitig für kompetente, tierärztliche Unterstützung Sorge getragen wird. Es bestätigt sich leider auch immer wieder, dass eine Vielzahl der Besitzer erst einige Monate „Frettchenhalter“ sind, sich also erst im Sommer zuvor überhaupt Frettchen angeschafft haben. Sie überschätzen mit ihrem Zuchtehrgeiz nicht zuletzt bei weitem ihre eigenen Kompetenzen. In vielen Fällen werden die Elterntiere und deren Nachkommen mit minderwertigem Katzen– oder gar Hundefutter ernährt, weil ihre Besitzer keinen blassen Schimmer von artgerechter Ernährung haben (oder haben wollen).
„In der näheren Umgebung gibt es keine Frettchen“
Leute, die sich in der „Frettchenszene“ aktiv mit der Aufnahme und Vermittlung von Fund- und Abgabetieren befassen, haben ein Verständnisproblem mit dieser immer wiederkehrenden Aussage. Tierheime, Frettchenvereine oder Kleinanzeigenmärkte bestätigen in der Regel das Gegenteil. Oft sitzen die Tiere nur wenige Kilometer weit weg. Wo liegt das Problem, für einen neuen Hausgenossen mit dem man möglicherweise 8-10 Jahre das Haus teilt, eine etwas weitere Stecke zu fahren? Nur weil man vielleicht im Internet keine oder nur vereinzelt Frettchenzüchter im eigenen Bundesgebiet findet, heißt das noch lange nicht, dass dort auch keine vorhanden sind.
„Man möchte nicht in die „Natur“ eingreifen“
. . . ebenfalls eine sehr häufige Rechtfertigung für den eigenen Nachwuchs, insbesondere dann, wenn es um Kastration geht. Gesagt sei Denjenigen: Wer einen Eingriff in die Natur ablehnt, der sollte sich erst gar keine Frettchen anschaffen, denn der Eingriff fängt bereits bei der Domestizierung eines jeden Haustieres an. Dieser Eingriff in die „Natur“ ist auch bei Frettchen noch gar nicht all zu lange her. Die Natur würde ohne den Eingriff des Menschen ohnehin Fortbestand und Geburtenrate jeder einzelnen Art regeln und – abgesehen davon – gewiss nicht zu den derzeit bestehenden traurigen Verhältnissen führen. Zum einen durch die Regelung, dass nur die Stärksten überleben und zum anderen durch Fressfeinde. Aber kein Tier ist mehr diesen Bedingungen ausgesetzt, wenn es ohne den Mensch nicht überleben kann. Deshalb steht auch der Mensch in der Verantwortung für die Geburtenrate und das Wohlergehen seiner produzierten Nachkommen. Jeder einzelne trägt Mitverantwortung dafür, das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu lenken. Wenn in Kleinanzeigen jahrelang Verhältnisse von 1:5 zwischen Frettchengeboten und Frettchengesuchen herrschen, dann kann hier nicht mehr von einem Gleichgewicht die Rede sein.
„Man möchte den gesamten Nachwuchs selbst behalten“
Wurfgrößen und die Anzahl der Welpen sind bei Frettchen sehr unterschiedlich, doch es sollte jeder von der höchsten zu erwartenden Welpenanzahl (bis zu 12 und mehr) ausgehen. Selbst wenn es weniger sind und man sie möglicherweise tatsächlich selbst behält, stellt dies ein Problem dar. Die Praxis zeigt, dass die Tierarztkosten für notwendige Impfungen und Kastrationen nicht einkalkuliert oder gänzlich missachtet werden. Geht man davon aus, dass der Wurf aus beispielsweise 5 Welpen besteht (i.d.R. jedoch mehr), kann hier schon mal eine Kostenrechnung für die notwendigen Impfungen und bevorstehenden Kastrationen aufgeführt werden. Alle Welpen müssen ab der 6. Woche im Abstand von 4-6 Wochen 2x geimpft werden. Zuerst die Erstimmunisierung und nachfolgend die Grundimmunisierung. Die Kosten pro Staupeimpfung liegen im günstigsten Fall bei etwa 30 Euro. Das macht bei 5 Frettchenwelpen mindestens 300 Euro innerhalb von 6 Wochen.
Wenn nicht Fähen an der Dauerranz sterben oder Inzucht betrieben werden soll, müssen im darauffolgenden Frühjahr Ranzzeit und die nötigen Kastrationen einkalkuliert werden. Die Kosten pro Kastration belaufen sich (im günstigsten Fall) bei Fähen um die 90,- Euro und beim Rüden um die 50,- Euro. Es kann sich hoffentlich jeder ausrechnen, wie viel finanzielle Mittel bei welcher Rüden/Fähen-Konstellation alleine schon bei 5 Welpen einzukalkulieren ist. Bei 5 Fähen sind das immerhin 325 Euro !!! Es mag sich also niemand auf den Schlips getreten fühlen, wenn Tierschützer und aktive Frettchenhilfen diesen oft unüberlegten, naiven und „dahingesagten“ Spruch für die wenigsten realisierbar und höchstens als Verbreitung von Tierelend interpretieren. Denn leider werden sie zu oft vom traurigen Gegenteil überzeugt. Tiere ohne Impfschutz und unzählige Inzucht- sowie Dauerranzopfer sind das resultierende Fazit, weil es am nötigen Geld mangelt. Wer die oben stehenden (Mindest)Kosten nicht aufbringen kann (oder will), sollte seine „Frettchenliebe“ noch einmal gründlich überdenken. Das allgemeine Frettchenangebot ist mehr als ausreichend, so dass jeder der sich noch ein paar Hausgenossen zulegen möchte, genügend davon in Tierheimen, Vereinen oder privaten Frettchenhilfen findet.
„Es gibt zu wenig Sonderfarben und die Nachfrage ist groß“
Dass es leider viel zu viele gewissenlose Menschen gibt, die sich Frettchen weniger der „Frettchen wegen“ anschaffen, ist längst eine traurige Tatsache. An diesem Punkt sind sich Züchter und Abnehmer gänzlich einig, denn beide Parteien erreichen ihr Ziel und bekommen was sie wollen. Der Käufer seine „Ware“ und der Züchter sein Geld. Sonderfarben und/oder Langhaar-Frettchenzüchter auf ihre oft unrealistischen Verkaufspreise angesprochen, geben als Standardargument an, dass sie an der Zucht überhaupt nichts verdienen und die Preise gerade mal den Selbstkostenfaktor decken. Die Frettchenaufzucht ist gewiss zeitintensiv, doch sie rechtfertigt für Sonderfarben in keinster Weise einen höheren Verkaufspreis wie den für „normale“ Frettchen.
Des Weiteren werden gesundheitliche Risiken leider völlig außer acht gelassen. Die Ignoranz in Hinblick auf genetische Störungen, die wissenschaftlich eindeutig belegbar sind, ist kaum zu übertreffen. Züchter rechtfertigen ihre Sonderfarben in sehr oberflächlicher Art und Weise, mit angeblich lückenlosem Nachvollzug des „Stammbaums“. Eine Garantie für genetisch gesunde Tier ist das nicht, da die bestehenden Gendefekte rezessiv vererbbar sind. Diejenigen, die sich bereits jahrelang vereinsmäßig oder privat in Frettchenhilfen engagieren, können sehr oft nachvollziehen, welcher Züchter von WEM seine Zuchttiere bezieht, bzw. bezogen hat. Man wird aufgrund von Kritikäußerungen bei „genauerem“ Hinsehen Zeuge immer gleichlautender Rechtfertigungen und erzürntem Verhalten derjenigen Züchter, die klarzumachen versuchen, dass SIE nicht zu den „schlechten“ gehören und IHRE Tiere ja gesund sind. Aber wie kann man sich da sicher sein??? . . . wenn die Herkunft und die Gesundheit der Zuchttiere nicht lückenlos über Generationen zurück verfolgt werden kann, sondern man lediglich zwei „Sonderfarben“ miteinander verpaart und nichts anderes tut, als sich am „Tiermissbrauch“ zu bereichern??? Ein schönes Blatt Papier, welches als „Stammbaum“ dienen soll klingt in diesem Zusammenhang wie Hohn und bestätigt höchstens den Kaufpreis.
„Ranz übersehen“
Kaum vorstellbar, aber er gibt tatsächlich immer noch jede Menge Frettchenhalter, die sich „ÜBERHAUPT NICHT“ erklären können, wo über Nacht urplötzlich Nachwuchs herkommt. Dass Tiere genauso wie Menschen in die Geschlechtsreife kommen und „Sex“ miteinander haben, scheint im Biologieunterricht verpennt worden zu sein. Nicht nur das. ALLE verfügbaren Frettcheninfos beinhalten das Thema RANZ. Es muss also davon ausgegangen werden, dass Diejenigen, die sich ihren Nachwuchs nicht erklären können, weder mal ein Buch gelesen, noch anderweitige Infos über die Haltung ihrer Hausgenossen eingeholt oder ernst genommen haben. Dies ist nicht nur ausgesprochen unverantwortlich, sondern eine weitaus schlimmere Tatsache daran ist, dass die Elterntiere oft Geschwister sind. Es ist nahe liegend, dass beide aus einem Wurf stammen, wenn sie von EINEM Züchter oder aus EINEM Zoogeschäft gekauft wurden.
“Kein Geld für Kastration“
Wer sich Tiere zulegt, steht für diese Geschöpfe in seiner vollen Verantwortung. Wer kein Geld hat, seine Tiere kastrieren zu lassen, handelt fahrlässig, insbesondere was die Dauerranzgefahr bei Fähen betrifft. Ausnahmslos jede Tierhaltung setzt Krankheiten und Krankheitsvorsorge voraus, so auch bei Frettchen. Anfallende Tierarztkosten sollte jeder verantwortungsvolle Tierhalter einkalkulieren. Wer sich die Gesunderhaltung seiner Tiere nicht leisten kann (oder will), der sollte sich erst gar keine anschaffen.
„Ohne Züchter würde es irgendwann keine Frettchen mehr geben“
Hier sollte es lieber heißen: „Ohne Züchter wären keine Frettchenhilfen erforderlich“
Ferner stellt sich die Frage, weshalb ausgerechnet Verfechter dieser „Ansicht“ vorwiegend Sonderfarben begehren oder gar züchten??? Diejenigen denen die Erhaltung der Spezies am Herzen liegt, tragen sowohl mit der Abnahme von Sonderfarben als auch mit der Zucht selbst, indirekt dazu bei, dass das „ursprüngliche“ und „normale“ Iltisfrettchen tatsächlich immer mehr an Beliebtheit und Bedeutung verliert. Abgesehen davon sollte doch eigentlich jedem klar sein, dass sich ein verantwortungsvoller Züchter generell nach Angebot und Nachfrage richtet, statt „ins Blaue hinein“ zu „produzieren“. Jeder, der sich selbst zum „Züchter“ oder (ebenfalls eine beliebte Bezeichnung) „Hobbyzüchter“ ernennt, sollte sich an dieser Stelle mal ernsthaft fragen, ob er sich an diesen „Grundsatz“ hält und sich zunächst über die Fund- und Abgabesituation in der Region bei Tierhilfen und Tierheimen kundig macht. Nicht zuletzt sollte er sich fragen, WIEVIELE seiner „Hobbyzüchterkollegen“ weitere Würfe in der nahe gelegenen Region haben werden.
„Man verdient als Züchter kein Geld am Verkauf der Welpen“
Nun ja, den finanziellen durchaus positiven Effekt sprechen sich die meisten gerne ab und der eigentliche Kaufpreis landet unter dem Deckmäntelchen der „Schutzgebühr“, weil er dort so gut hinein passt. Rechnet man bei 6-8 Welpen im „billigsten“ Fall 40-50 Euro je Welpe, so ergibt sich daraus ein Gewinn von bis zu 400 Euro. Diese „Unkosten“ kommen in keiner Relation, selbst bei einer bestmöglichsten Aufzucht preislich niemals zustande. Erst recht nicht, wenn die Welpen vor dem Verkauf nicht einmal die notwendige Erstimpfung erhalten haben. Es stellt sich die Frage weshalb gerade Sonderfarben nicht selten über dreistellige Eurobeträge gehandelt werden und Iltis-/Albinofrettchen im Gegensatz dazu so „billig“ zu haben sind. Aus diesem Grund sollte die Preisrechtfertigung mancher Züchter noch einmal grundlegend überdacht werden.
„Frettchenaufzucht ist ja „soooo süß“ und man hat genügend kompetente Abnehmer“
Diese Rechtfertigung ist weit verbreitet, doch warum inserieren gerade Diejenigen ihre Welpen immerzu in sämtlichen Internet- und Tierbörsen??? In so vielen Regionen gibt es Frettchenhilfen, dessen Kapazitäten mit der Aufnahme von Fund- und Abgabetieren vollkommen erschöpft sind, während ansässige „Hobbyzüchter“ in der gleichen Region munter weiter „produzieren“. Man könnte meinen, sie tragen „Scheuklappen“, wenn alleine ihr grenzenloser Egoismus sie motiviert „Süße Frettchenbabys“ in die Welt – und vor allem in eine ungewisse Zukunft – zu setzen. Die Welpen werden bevorzugt in Zeitungsannoncen inseriert und nicht selten an Zoogeschäfte gegeben und spätestens hier endet die Verantwortung des Verkäufers.
Weshalb machen Diejenigen, die angeblich genügend kompetente Abnehmer für ihre Welpen haben, ihre Interessenten nicht auf die Vereine, Hilfen oder Tierheime aufmerksam, in denen ständig Tiere auf ein gutes Zuhause warten? Wenn sie sich doch alle als „Frettchenliebhaber“ bezeichnen, weshalb ignorieren sie die vielen bedürftigen Tiere und treten nicht zuletzt das Engagement und den Einsatz der Tierhilfen mit Füßen?
Wieso machen sie ihre „vielen kompetenten“ Abnehmer nicht darauf aufmerksam, statt ihren haltlosen Wünschen nach Welpen zu entsprechen? Zumal jedem bewusst ist, wie viele Anfänger mit Welpen Schiffbrauch erleiden, weil Jungtiere für „Newbies“ weitaus größere Kompromisse voraussetzen und welche Problematik sich im Hinblick auf die Geschlechtsreife entwickelt. Wenn genau an dieser Stelle weniger gezüchtet, mehr informiert und gewissenhafter vermittelt würde, gäbe es weitaus weniger Tierelend, denn all die „kompetenten Abnehmer“ behalten ihre bevorzugten Welpen selten bis zum Ende ihrer Lebenserwartung. Das widerlegen eindeutig und definitiv die Statistiken derer Leute, die Fund- und Abgabetiere aufnehmen.
„Dauerranz: „Decken lassen statt Kastration“
Es gibt offensichtlich immer noch zu viele, schlecht informierte Frettchenhalter, die sich als einzige Alternative zur Dauerranz für das „Decken lassen“ der Fähe entscheiden. Denjenigen sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich gesagt, dass eine Kastration bei einem kompetenten Tierarzt eine durchaus bessere und unumgängliche Alternative ist. Die Gefahr der Dauerranz bei unkastrierten Fähen besteht ein Leben lang und kann nicht durch einen einmaligen Deckakt ausgeschlossen werden. Oft sind Fähen vor dem Decken bereits monatelang in der Ranz und im Zuge der längst eingetretenen Dauerranz, körperlich total „kaputt“ Wie verantwortungslos es ist, eine Fähe in DIESEM Zustand auch noch decken zu lassen und ihr eine Schwangerschaft zuzumuten, braucht wohl nicht gesondert erwähnt werden. Die Fähen geraten durch die hormonelle Achterbahnfahrt nicht selten in eine Scheinträchtigkeit oder sind körperlich (oft auch aufgrund von minderwertiger Ernährung) überhaupt nicht in der Lage eine Schwangerschaft zu überstehen. Die Ranz grundsätzlich mit einem Deckakt unterbinden zu wollen, kann ohnehin keine Dauerlösung sein, da die Fähe nach dem Absetzen der Welpen, jedoch spätestens im darauf folgenden Frühjahr abermals ranzig wird. Leider gibt es immer wieder Halter, die ihren Fähen sogar zweimal im Jahr einen Wurf zumuten. In der Regel werden diese Würfe auch als „Herbstwurf“ bezeichnet. Tierärzte die Dauerranzsymptome nicht UMGEHEND behandeln – sei es durch Kastration oder zumindest einer einmaligen Hormonverabreichung – sollten als „NICHT FRETTCHENKOMPETENT“ angesehen werden.
Summary
- Dass dieses Thema von Menschen aufgegriffen wurde, die sich generell gegen die Zucht und Vermehrung von Frettchen aussprechen, ist nicht schwer zu erraten. Es sind Leute, die sich tagtäglich ehrenamtlich und ohne Entschädigung mit Fund- und Abgabetieren in sämtlichen Regionen und Bundesländern auseinandersetzen. Sie nehmen sie auf, pflegen sie gesund und suchen schließlich ein gutes Zuhause auf Lebenszeit für sie. Sie opfern unentgeltlich ihre Freizeit und tragen immense Kosten aus eigener Tasche. All diese unzähligen Tiere waren (oder sind) auch irgendwann mal „niedliche kleine Welpen“, deren Entstehung nicht zuletzt eines der obigen Argumente unterliegt. Die Leute, die diese Argumentation kritisch und als nicht wahrheitsgemäß betrachten, sollten sich mal für einige Tage Einblick in die Arbeit der Frettchenhilfen verschaffen und mal aktiv mitwirken. Mit Sicherheit wird sich ihre Einstellung hierzu schnell ändern. Im Übrigen gibt es auch regelmäßig Welpen in den Frettchenhilfen, deren Mütter ausgesetzt oder abgegeben wurden. So ist auch das Titelbild dieser Seite entstanden.
- Jeder Züchter, aber auch jeder potentielle Abnehmer trägt geradewegs dazu bei, dass bedürftige Tiere keine Vermittlungsplätze finden.
- Vermehrung ist NICHT automatisch Zucht ! Jeder der sich die Bezeichnung „Züchter“ auferlegen möchte, sollte den Begriff „ZUCHT“ einmal eingehend im Deutschen Duden nachlesen und diesen interpretieren. Ohne die geringste Ahnung von Abstammung und Vererbungslehre, geschweige denn vom Ursprung der eigenen Zuchttiere, bedeutet nicht „ZUCHT“, sondern „Verbreitung von Tierelend“.