
Liebe Frettchenfreunde,
wir benötigen eure Hilfe für unsere Kitty!
Kitty kam Ende letzten Jahres in unsere Pflegestelle und zeigte einen schlechten Allgemeinzustand mit wackligem Gangbild. Eingehende Diagnostik bezüglich Blutwerten und Herzsonografie waren ohne Befund, weshalb wir uns vorerst auf hochwertige Fütterung und den Muskelaufbau konzentriert haben.
Nachdem sich der Allgemeinzustand verbessert, das Gangbild im Januar aber dennoch drastisch verschlechtert hatte, wurden nach entsprechender Diagnostik ein gerissenes Band im rechten Knie repariert und die Kniegelenkkapsel gestrafft, was gut geklappt und ein gutes Ergebnis erbracht hat.
Zeitgleich wurde in der linken Kniekehle ein vergrößerter Lymphknoten begutachtet, der aber zum Glück ebenfalls ohne Befund war, lediglich eine starke Fettschicht um den Lymphknoten herum sorgte für die scheinbare Vergrößerung. Ein Lymphomverdacht bestätigte sich also nicht.
Im Februar wurde dann eine Zahnsanierung notwendig, die Kitty ebenfalls gut hinter sich gebracht hat. Da sie gerade mal narkotisiert war, haben wir die Gelegenheit genutzt und ihr einen Hormonchip implantieren lassen, da sie Anzeichen von Nebennierenrindenproblemen zeigte.
Als dann im Mai eine stark vergrößerte Milz nicht mehr ignoriert werden konnte, war auch hier eine OP fällig, da Kitty immer wieder zeigte, dass sie endlich mal wirklich leben wollte. Aufgrund des zu erwartenden hohen Blutverlustes hatten wir uns dazu entschieden, drei Blutspender von unseren eigenen Frettchen mitzunehmen, von denen zwei auch gespendet haben. Die histologische Untersuchung der eingeschickten Milz hat wieder keinen Lymphomverdacht bestätigt.
Unsere Reserven, was Energie und auch Finanzen angeht, sind nun allmählich erschöpft.
Nun stehen aber wohl noch einmal ein Berg an Blutdiagnostik (Seruminsulin, weitere Glukosetests, Schilddrüsenhormone, weitere Stoffwechselhormone) und gegebenenfalls eine weitere Operation an, in der ein Teil der Bauchspeicheldrüse entfernt werden muss. Kitty unterzuckert trotz Medikation mit Kortison und einem Kaliumkanalöffner, häufigen Mahlzeiten und der Gabe von hochkonzentrierter Zuckerlösung, derart schnell und intensiv, dass wir ihr entweder beim Sterben durch Unterzuckerung zusehen müssen, die hormonelle Ursache endlich finden und therapieren können, oder aber einen Teil der insulinproduzierenden Zellen in einer OP entfernen lassen.
Eine Euthanasie steht derzeit nicht zu Debatte, da Kitty unbedingten Lebenswillen zeigt, wann immer sie dazu in der Lage ist. Sie will dann laufen, entdecken, schnuppern und zeigt auch deutlich, dass sie sich einsam fühlt, da wir ihr bisher keine Vergesellschaftung zumuten konnten, obwohl ein passender Kandidat bereits ausgeguckt ist. Auch ist der Tod durch Unterzuckerung im Prinzip ein „schöner“ Tod. Man wird müde, schläft ein, rutscht im bewusstlosen Zustand ins Koma und von dort ins Organversagen. Anders funktioniert eine Narkose, die einer Euthanasie vorausgeht, für das Bewusstsein auch nicht.
Falls also eine OP nicht möglich sein oder nicht das gewünschte Resultat erbringen sollte, werden wir Kitty bis zum natürlichen Ende begleiten, solange sie nicht mit Krampfanfällen oder unkontrollierbarer Übelkeit zu kämpfen haben sollte. Das Wohl des Tieres steht an erster Stelle!
Wir hoffen aber nun, dass es hier Menschen gibt, die uns helfen und Kitty ein Weiterleben vielleicht ermöglichen können und möchten. Wir wollen, wenn möglich, den Hormonchip wieder entfernen lassen, da dieser, ermöglicht durch nicht normale Vorgänge in Kittys Stoffwechselsystem, möglicherweise Einfluss auf die Insulinproduktion nimmt. Prüfbar ist das nicht, lediglich eine Hoffnung. Die größere Hoffnung jedoch legen wir auf weitere Diagnostik und/ oder eine OP und teilweise Entfernung der Bauchspeicheldrüse und sichtbarer insulinproduzierender Tumore.
Wir bitten deshalb um Spenden für ein Frettchen, das in den Herbstferien draußen gefunden wurde. Mit sehr dünnem Fell, unterernährt und kaum in der Lage, 20m am Stück zu laufen. Das nicht gesucht wurde. Das niemand vermisste…
Wie ihr Futter bis zu ihrem Auffinden beschaffen war, ist fraglich. Sie kannte weder Fleisch, noch Beutetiere, noch Katzenfutter in allen Varianten. Ein entgleisender Stoffwechsel lässt allerdings Schlimmstes ahnen…
Bitte helft..!
Spendenkonto
Frettchenfreunde Rhein-Ruhr (FFRR), Sparkasse Kulmbach-Kronach
DE28 7715 0000 0111 1448 38
1) Kittys Knie direkt nach der OP.
2) Kitty liegt nach der Milz-OP im leeren Wartezimmer im Inkubator.
3) Die entnommene Milz, normal aussehend, aber länger als der Finger des Operateurs ( Volker Borchers).
4) Kitty 2 Tage nach der OP. Die Näht sieht gut aus, Hämathome fingen bereits an zu verblassen, ihr ging es, den Umständen entsprechend gut.
Update 28.06.2018
Kitty wurde unter Narkose eingeschläfert.
Die Bauchspeicheldrüse war riesig, total klumpig vor lauter Insulinomen, man hätte sie komplett entfernen müssen. Es gab sogar bereits versprengte Insulinome im Bauchraum. Das alles gab es bei der Milzentnahme im Mai ganz sicher nicht.
Süße Maus, wir haben Dir so sehr noch ein lebenswertes Leben gewünscht. Die Chance war nicht mehr sehr groß, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Gute Reise, Kitty, Du warst, trotz aller Arbeit, des Bangens, der kurzen Nächte und langen Tage, ein liebenswerter Gast in Frittenheim. Grüße all unsere Lieben, sie werden Dich in Empfang nehmen und wir sehen uns alle irgendwann wieder, unvergessen…



