Das Frettchen

Das Frettchen stammt ursprünglich vom Europäischen Iltis ab und gehört somit zur Familie der Raubmarder. Die Ursprungsfarbe ist der Albino, es gibt aber mittlerweile durch gezielte Züchtungen viele verschiedene Fellfarben/Mutationen beim Frettchen.

Aufgrund jahrzehntelanger Domestikation zählt das Frettchen zum Heimtier; es kommt in der freien Wildbahn nicht vor und ist dort auch nicht überlebensfähig. Bei guter Pflege und hochwertigem Futter kann ein Frettchen gute 6-8 Jahre alt werden.

Frettchen sind gesellige Tiere, darum sollten sie immer mindestens zu zweit gehalten werden. Man sollte nicht zu empfindlich sein, denn Frettchen zwicken gerne, als Aufforderung zu Spiel. Sind mehrere Artgenossen zusammen, beschränkt sich die Spielaufforderung in der Regel auf diese.

Frettchen haben einen typischen Eigengeruch, der bei unkastrierten Tieren (insbesondere beim Rüden) penetrant sein kann. Des weiteren besitzen Frettchen Analdrüsen, die sie in extremen Situationen, wie Angst, Schmerzen oder Aufregung auch benutzen (entleeren). Dieser Geruch „verduftet“ jedoch nach wenigen Minuten und ist daher kaum erwähnenswert. Das Entfernen der Analdrüsen, ohne medizinische Indikation, ist lt. Deutschen Tierschutzgesetz verboten.

Was die Reinlichkeit betrifft, so sind Frettchen eigentlich recht saubere Tiere und benutzen in der Regel eine Katzentoilette. Beim Freilauf in der Wohnung ist eine absolute Stubenreinheit, wie man sie vielleicht bei Katzen kennt, nicht gewährleistet.

Merke: Man muß Frettchen lieben wie sie sind – und zwar ohne Kompromisse!
Ihre typischen Eigenschaften (die durchaus Nervenstärke voraussetzen), sind angeborene Instinkte. Kann – oder will – man diese als Halter nicht respektieren, so sind Frettchen hier eindeutig „Fehl am Platz“.

-> Merkblatt Nr. 155 – Heimtiere: Frettchen (externer Download vom TVT)